Die Bayer AG stärkt den traditionsreichen Standort Wuppertal-Elberfeld mit einer strategischen Entscheidung: Durch den Erwerb des Areals des ehemaligen Heizkraftwerks der WSW setzt das Unternehmen ein klares Zeichen für weiteres Wachstum am Standort – und damit für die langfristige Entwicklung des Kompetenzfeldes Gesundheit in der Region.
„Wir freuen uns über den Erwerb des Geländes. Es ist eine strategisch wichtige Fläche für unseren Standort in Wuppertal“, erklärt Bert Lorenz, Standortleiter von Bayer in Wuppertal. Die Vertragsparteien haben sich darauf verständigt, keine Angaben zum Kaufpreis zu machen.
Das Gelände grenzt unmittelbar an bestehende Betriebsflächen und bietet mittelfristig neue Entwicklungsmöglichkeiten. Damit wird eine ehemalige Industriefläche reaktiviert – auch wenn konkrete Pläne für die Nutzung noch nicht vorliegen. Die Abrissarbeiten auf dem Gelände sind innerhalb der nächsten zwölf Monate geplant und der 190 Meter hohe Schornstein wird erhalten bleiben.
Gleichzeitig trennt sich Bayer im Rahmen der Neuausrichtung des Immobilienportfolios von 20 Wohnimmobilien an der Friedrich-Ebert-Straße, die an eine private Investorengruppe verkauft wurden. Diese plant, die denkmalgeschützten und größtenteils leerstehenden Häuser instand zu setzen und perspektivisch wieder als bezahlbaren Wohnraum verfügbar zu machen – ein positiver Impuls für den Wuppertaler Wohnungsmarkt. Klaus Reinhardt, Immobilienmanager der Bayer AG, betont: „Wir konzentrieren uns auf gewerblich nutzbare und betriebsnotwendige Immobilien. Wohnimmobilien können von anderen Akteuren besser gemanagt werden.“
Gegründet wurde Bayer in Wuppertal bereits 1863. Hier wurde auch der Wirkstoff der berühmten Aspirin-Tablette entdeckt. Das Werksgelände an der Wupper umfasst rund 18 Hektar. 2021 weihte die Bayer AG dann in Wuppertal-Aprath Europas größtes Forschungsgebäude ein.