Ausländische Fachkräfte sind ein Weg, um dem Arbeits- und Fachkräftemangel zu begegnen. Aus diesem Grund will die Wuppertaler Wirtschaftsförderung ein „Welcome Center“ einrichten, in dem Investoren, Start-ups und internationale Fachkräfte gleichermaßen professionell betreut werden sollen. Ziel sei es, dass „Antragsteller zu VIP-Kunden" würden. Diese Menschen müssten nicht nur von ihrem Job, sondern auch von der neuen Heimat überzeugt werden, ist Swehla sich sicher. Gerade weil Wuppertal in Konkurrenz zu vielen anderen Städten in der Region stehe, sei Fachkräftegewinn auch eine Frage des Stadtmarketings. Die knapp 40 Mitglieder des IHK-Bezirksausschusses Wuppertal, denen Swehla das Konzept am Mittwochenabend vorstellte, waren durchweg überzeugt von der Sinnhaftigkeit und boten ihre Unterstützung an.
Die IHK sieht Menschen aus dem Ausland als einen Schlüssel gegen den hiesigen Fachkräftemangel. Sie fordert vereinfachte Regularien in Sachen Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis. Der Fachkräftemonitor der nordrhein-westfälischen Industrie- und Handelskammern zeigt für den Bergischen Kammerbezirk aktuell eine Lücke von 9.000 akademisch oder beruflich Qualifizierten. In den nächsten acht Jahren könnte diese Lücke zu einer Kluft von knapp 30.000 Fachleuten werden.
Text: Bergische IHK